Ernährung mit B.A.R.F.

B.A.R.F


Wie all unsere Hunde werden auch die Kleinsten von Beginn an gebarft, dass heißt wir füttern unsere Hunde mit rohem Fleisch, Innereien, fleischigen Knochen, Pansen& Blättermagen, Gemüse & Obst sowie mit wichtigen Zusätzen (Ölen und Kräutern)
- eben abwechslungsreich und gesund was man optisch und auch an den Blutwerten deutlich positiv vernehmen kann.
Die Fütterung von BARF ist nicht viel aufwendiger oder teurer als das füttern eines hochwertigen Nass oder Trockenfutters.
Ihr Hund wird es Ihnen aber danken wenn Sie die Zeit investieren und sich in das Thema einlesen.
Alle Welpenkäufer erhalten schon vorab Infomaterial sowie die Broschüre von Swanie Simon. (nach ihrer Methode barfen wir unsere Hunde)
Auch das Futter sowie einen Futterplan für die ersten Tage im neuen Zuhause geben wir Ihnen mit auf den Weg.

Buchempfehlung:

B.A.R.F Die natürliche Aufzucht von Welpen mit Barf (erhält jeder Welpenkäufer von uns)

Von Swanie Simon 

BARF- Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde

Von Swanie Simon 

DAS BARF Buch

Von Nadine Wolf

Katzen würden Mäuse kaufen

Von Hans-Ulrich Grimm

Muskelfleisch

Gemüse & Obst

Knochen

Innereien 

Warum barfen?


Der Hund stammt vom Wolf ab & der ist kein Getreidefresser. Der Verdauungstrakt unseres Haushundes ist noch extakt derselbe wie der seines Vorfahren.
🐾 beim Barfen kann man das Futter seines Hundes nach seinen Wünschen zusammenstellen
🐾 Barf ist günstiger oder gleich teuer wie Industriefutter
🐾 wichtige Gesundheitsaspekte (weniger Zahnstein,minimiert den Kotabsatz,schönes Fell, wichtige Vitamine, Mineralstoffe etc.
🐾 Abwechslung im Speiseplan

Wie & Was füttern wir eigentlich? 

Wir füttern Muskelfleisch vom Rind, Geflügel, Lamm, Kaninchen 
Knochen hauptsächlich Hühnerhälse, -Schenkel, -Flügel, Lammrippe, Rehhälse, sowie Kalbsbrustbein gewolft.
Innereien (Leber,Niere,Herz und Milz meist vom Rind & Geflügel.
Pansen & Blättermagen vom Rind & Schaf.
Fisch meist Seelachs
Gemüse & Obst meist ein Mix aus Salat, Gurke, Zucchini, Karotten, Fenchel, Kohlrabi, Äpfeln, Birnen, Erdbeeren, Johannisbeeren und Bananen.
Als Zusätze gibt es bei uns Seealgen, 3-6-9 Öl, Lachsöl, eine Mischung aus gemahlenen Nüssen (als Kur Hagebuttenpulver, Ulmenrinde & Bierhefe)

B.A.R.F ABC


A
🐾 wie Artgerecht,


B
🐾 wie Bierhefe:
Ein Supplement welches sich häufig in BARF-Plänen wiederfindet, ist die Bierhefe .Sie ist eigentlich ein Nebenprodukt der Bierherstellung,liefert jedoch einige wertvolle Nährstoffe wie z.B. Kalium,Magnesium,Eisen,Zink,Mangan,Kupfer und verschiedene B-Vitamine,darunter auch Biotin und Folsäure.Hunde,die keine Leber fressen wollen,können über Bierhefe mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden. Außerdem kann Bierhefe zur Unterstüzung des Fellwechsels gefüttert werden. Es ist nicht unbedingt notwendig.
Vorsicht bei Allergikern-oftmals reagieren empfindliche Hunde auf Hefe.
Hefe ist außerdem purinreich,was bei einigen Erkrankungen(z.B. Leishmaniose,Lebershunt oder einer Neigung zu Uratsteinen) nachteilig sein kann.
Die Dosierung von Bierhefe richtet sich nach der Körpergröße.Kleine Hunde erhalten bis zu 1 TL mittlere Hunde 1 EL und große bis zu 3 EL pro Tag.

C
 🐾 wie




D
🐾 wie Dorsch(-Lebertran):
Dieses Omega-e Fettsäuren-lastige Öl wird aus der Leber von Seefischen gewonnen und enthält vor allem die Vitamine A & D. Aus diesem Grund kann Lebertran bei Hunden, die keine Leber fressen,diese recht gut ersetzen.Er ist aber bei BARF vor allem aufgrund des hohen Vitamin-D-Gehaltes interessant.
Wird an einem Tag pro Woche anstelle von Muskelfleisch Vitamin-D reicher Salzwasserfisch (z.B. Atlantischer Lachs,Sprotten,Hering,Sardinen) gefüttert,so ist eine Ergänzung der Ration mit Lebertran nicht notwendig. Auch bei Lebertran macht es Sinn mit Vitamin E zu stabilisieren.
*beim Kauf ebenfalls auf schadstoffgeprüfte Qualität achten,

E
🐾 wie Eier 
Eier stellen eine sehr gute Ergänzung des Futterplans dar, denn das enthaltene Eiweiß weißt ein ideales Aminosäurenprofil auf, liefert dem Hund also hochwertiges Protein.
Sie sind außerdem sehr nährstoffreich, denn sie enthalten abgesehen von Vitamin C sämtliche Vitamine und liefern im Vergleich zu Muskelfleisch viel Vitamin D.
Idealerweise wird vom Ei lediglich das Eigelb roh verfüttert, denn das Eiklar enthält einen Stoff namens Avidin, der Biotin Binder und damit dessen Aufnahme verhindert, allerdings nur,wenn es ohne das Eigelb gefüttert wird.Das enthält nämlich wiederum viel Biotin.Der Biotingehalt des Eigelbs ist hoch genug, um den Avidin-Gehalt des Eiklars zu kompensieren, daher können ganze Eier bedenkenlos verfüttert werden.Avidin ist hitzeempfindlich, wird das Eiklar gekocht, kann es selbst in größeren Mengen bedenkenlos verfüttert werden.Das Eigelb sollte nicht gekocht werden, dadurch gehen viele der wertvollen Nährstoffe verloren.
*Hunde können je nach Körpergröße 1-3 Eier pro Woche bekommen 




F
🐾 wie Fett
Angestrebter Fettanteil im Futter 15-25%
Beispiele für Fett:
Rinderfett,Lammfett,Ziegenfett,Hühnerfett,Pferdefett,aber auch Kokosöl
Gänse-und Schweineschmalz(erhitzt) 
Butter oder Butterschmalz
*Frisches Fett ist verarbeitetem Fett vorzuziehen!
Fette liefern dem Hund hauptsächlich Energie, aber auch essenzielle Fettsäuren.
Fett ist die natürliche Energiequelle für Fleischfresser. 
man unterteilt in:
gesättigte Fettsäuren &
ungesättigte Fettsäuren=Omega 3 & 6 Fettsäuren kommen entweder in tierischen oder pflanzlichen Fetten vor
Über Fleisch & Fettfütterung sowie etwaige Öle
*sind für Hunde essenziell, müssen also mit der Nahrung aufgenommen werden!

🐾 wie Fisch
Als optimale Variante der Muskelfleischfütterung kann auch Fisch dienen.Hierbei kann sowohl auf Süß- als auch Salzwasserfische zurückgegriffen werden.Diese liefern neben hochwertigem Eiweiß auch mehr Vitamin A & D sowie einen höheren Gehalt an Omega 3 Fettsäuren als Muskelfleisch,jedoch häufiger weniger Zink und Eisen.
Beispiele für thiaminasefreien Fisch:
Sprotten,Dorsch,Heilbutt,Lachs,Makrele,Dorade,Rotbarsch,Scholle,Seehecht,Bachforelle,Regenbogenforelle & Flussbarsch
ACHTUNG!!!!! Einige Fischsorten enthalten Enzym namens Thiaminase (es vernichtet Vitamin B1)
& kommt z.B in Karpfen,Hering,Kabeljau,Flunder,Seelachs,Wels,Wittling,Zander oder Thunfisch vor.
Hauptsächlich befindet es sich in den Innereien der Fische, aber auch das Filet weist geringe Mengen davon auf. Thiaminase wird allerdings durch Erhitzen zerstört.

G
🐾 wie Gemüse & Obst 
Gemüse und Obst liefern dem Hund hauptsächlich Faserstoffe.
Ein Hund benötigt keine großen Mengen Rohfaser, aber ein gewisser Teil an schwer-bzw. unverdaulichen Bestandteilen ist sinnvoll und auch natürlich.Bei BARF wird der Rohfaseranteil über die Fütterung von Gemüse & Obst sichergestellt.
Der Anteil beträgt 20% der Gesamtfuttermenge,diese Menge setzt sich zu ca. 2/3 aus Gemüse und 1/3 aus Obst zusammen.
In der Regel werden Gemüse und Obst bei BARF püriert gefüttert, das pürieren hat den Effekt, dass die Zellwände der Früchte zerstört werden, welche hauptsächlich aus Cellulose bestehen, die der Hund nicht aufspalten kann, auf diese Art erhält der Hund nicht nur Zugang zu den im Gemüse enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen, sondern vor allem zu den Enzymen sowie sekundären Pflanzenstoffen

🐾 wie Getreide/Pseudo Getreide
Getreide oder Pseudo Getreide dienen hauptsächlich als Kohlenhydrate- und demnach Energielieferanten und finden sich in dieser Form eigentlich NICHT in der Nahrung eines Hundes wieder.
Getreide kann in geringen Mengen eingesetzt werden, z.B. bei Hunden die permanent Hunger oder Untergewicht haben kann Getreide eine gute Ergänzung sein.
Getreide muss stets gekocht bzw. ausgeschlossen( z.B. in Form von Flocken) gefüttert werden.
Der Anteil der Gesamtration sollte dabei in gekochtem Zustand Max. 10-15% betragen.
Beispiele für Getreide:
-Hafer-Hirse( glutenfrei)-Roggen-Dinkel-Reis( glutenfrei)-Gerste
Beispiele für Pseudo-Getreide ( glutenfrei)
-Amaranth-Quinoa-Buchweizen

H
🐾 wie Hagebutten:
Hagebutten zählen zu den Vitamin-C reichsten Pflanzen,enthalten große Mengen Magnesium sowie Mangan und liefern außerdem sekundäre Pflanzenstoffe. Obwohl Hunde nicht darauf angewiesen sind,Vitamin C über die Nahrung aufzunehmen, kann es sinnvoll sein,die BARF-Ration ab und zu oder kurweise mit Hagebuttenpulver zu ergänzen. Vor allem bei Infektionen oder zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems bzw. bei starker körperlicher Belastung kann dieses Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden.
Die Dosierung von Hagebuttenpulver hängt von der Körpergröße des Hundes ab. Kleine Hunde erhalten etwa 1 TL, mittlere Hunde 1 EL und große bis zu 3 EL pro Tag.

I
🐾 wie Innereien 
Innereien sind wertvolle Nährstofflieferanten.Der fressbare Anteil eines Beuteltiers besteht zu etwa 20% aus Innereien.Bei BARF werden allerdings nur 15% des tierischen Anteils angesetzt weil die Komponente „Pansen und Blättermagen“ gesondert aufgeführt wird.
Innereien sind wahre Vitaminbomben und damit die Hauptquelle für alle Vitamine, die der Hund benötigt.
Sie liefern obendrein sehr viele Mineralstoffe und Spurenelemente, die in dieser Konzentration in keiner der anderen Futterkomponenten vorkommen.
Die Wochenmenge an Innereien sollte auf mindestens drei Tage verteilt werden.
Zu den Klassischerweise bei BARF eingesetzten Innereien zählen:
Leber,Niere und Milz aber auch Lunge & Herz
natürlich können auch Pankreas, Thymusdrüse und andere innere Organe verfüttert werden
Leber: liefert im Vergleich zu Muskelfleisch oder anderen Innereien besonders viel Phosphor,Kupfer,Mangan,Vitamin A,Vitamin K, Vitamin B2,Vitamin B12,Vitamin B5,Vitamin B3,Biotin & Folsäure, sie enthält im Übrigen auch Vitamin C.
Milz: ist ein ausgezeichneter Lieferant für Eisen,Kalium und Jod.
Niere: weist einen sehr hohen Gehalt an Magnesium,Natrium,Selen & Biotin auf.
Lunge: zeichnet sich im Vergleich zu den anderen Innereien durch kein besonders hohen Gehalt an Nährstoffen aus, hat aber den Vorteil, sehr mager zu sein und kann daher auch bei übergewichtigen und ständig hungrigen Hunden zur moderaten Steigerung der Futtermenge oder in getrockneter Form als Lecker,i eingesetzt werden. Lunge enthält sehr viel Taurin,eine Aminosäure, die zwar für Hunde nicht essenziell ist,deren zusätzliche Zufuhr aber Bspw. bei herzkranken Hunden sinnvoll sein kann.
Herz: liefert im Vergleich zum Muskelfleisch mehr Eisen,Natrium,Jod und Selen und außerdem die Vitamine D & E. Da es sich beim Herz um einen Muskel handelt, ist oft strittig, ob es überhaupt den Innereien und nicht dem Muskelfleisch zuzuordnen ist.(Herz sollte man nicht in größeren Mengen verfüttern,denn das Herz macht nur ungefähr 0,5 % des Körpergewichts aus.

J
🐾 wie

K
🐾 wie Kräuter:
Kräuter kommen in der natürlichen Nahrung von wild lebenden Raubtieren vor und liefern recht große Mengen an Nährstoffen.Diese tragen jedoch aufgrund der geringen Fütterungsmenge nur in sehr beschränktem Maße zur Nährstoffdeckung bei, ersetzten also keinesfalls andere Futerkomponenten. Der Hauptzweck der Fütterung von Kräutern ist die Versorgung des Hundes mit sekundären Pflanzenstoffen.Bestimmte Heilkräuter unterstützen zudem den Organismus bei Krankheiten.Man kann Kräuter entweder selbst ziehen oder sammeln und eine Hand voll direkt im G\O -Mix verarbeiten oder aber fertige Kräutermischungen im Handel kaufen.
Bestimmte Heilkräuter sollten darin keinesfalls enthalten sein,wenn der Hund solche nicht krankheitsbedingt benötigt.Die Dosierung erfolgt gemäß Herstellerangabe.
Beispiele für geeignete Kräuter zur Dauergabe:
-Alfalfa,Brennessel,Brunnenkresse,Dill,Giersch,Klee,Löwenzahn,Petersilie,Pfefferminze,Rosmarin
,Salbei,Schafgarbe,Spitzwegerich oder Vogelmiere
Bespiele für Kräuter zur ausschließlich therapeutischen Verwendung:
-Beinwell, Mariendistel,Katzenkralle,Teufelskralle,Weidenrinde,Brennesselsamen,Weißdorn
-Himbeerblatt,Johanniskraut

🐾 wie Kokosöl
*ein ganz besonders Fett:
Besteht zum größten Teil aus gesättigten Fettsäuren,der Kokosextrakt bzw. Das enthaltene Biphenyle wirkt anthelmintisch kann also Würmer abtöten.
Bei Hunden genügt eine tägliche Gabe von 1/2 TL bis 1 EL über den Zeitraum von 1 Woche als (Wurm)-Kur.Kann regelmäßig durchgeführt werden.


L
🐾 wie

M
🐾 wie Milchprodukte 
Kommen in der natürlichen Ernährung eines Karnivoren eigentlich nicht vor, sie haben jedoch eine sehr gute Aminosäurenzusammensetzung,liefern einige wichtige Nährstoffe und können in moderaten Mengen durchaus ihren Platz im Futterplan finden.
Der Anteil an Milchprodukten sollte 5% des tierischen Anteils nicht übersteigen!
Verwenden kann man:
Hüttenkäse
Quark
Sauermilchprodukte wie Kefir
Buttermilch
Joghurt usw..


🐾 wie Mineralstoffe 
=sind für den Hund lebensnotwendige Nährstoffe die essenziell sind
   man unterteilt in:
Mengenelemente= Calcium,Phosphor,Magnesium,Natrium,Chlorid & Kalium
Spurenelemente= Eisen,Kupfer,Zink,Mangan,Kobalt,Jod,Selen,Fluor & Molybdän
Befinden sich in Knochen,Innereien(Leber,Niere & Milz), Muskelfleisch
ein kleiner Teil befindet sich auch im Obst und Gemüse 
Calcium: besonderes Augenmerk bei der Fütterung! Wird über die Fütterung von RFK gewährleistet 

🐾 wie Muskelfleisch (MF)
Stellt den größten fressbaren Anteil im Barfplan da (50% der tierischen Zutaten)
Diese Komponenten liefern vor allem hochwertiges Protein, also Aminosäuren in optimaler Zusammensetzung und wertvolle Nährstoffe(Phosphor,Magnesium,Eisen,Kalium,Zink,Mangan,Jod und verschiedenen Vitamine)
Muskelfleisch besteht zu 50-75% aus Wasser was zum Wasserhaushalt des Hundes beiträgt.
Zu beachten:
Fleisch stückig kaufen (geringere bakterielle Belastung & längere Haltbarkeit,höhere Verdaulichkeit da länger im Magen)
Beispiele für Muskelfleisch:
Rind,Huhn,Pute/Truthahn,Ente,Gans,Ziege,Lamm,Schaf/Hammel,Pferd,Kalb,Kaninchen,Hirsch,Reh,Rentier,Elch,Fasan,Wildhase sowie Antilope,Strauß,Kamel,Känguru,Springbock,Lama,Büffel etc. stammen
Spezielle Bezeichnungen für Muskelfleisch:
Stichfleisch,Kopffleisch,Kronfleisch,Saumfleisch,Maulfleisch,Peesenfleisch & Schlundfleisch dazu gehören außerdem Zunge,Mägen von Geflügel,Lefzen & Zwerchfell
Nicht zum Muskelfleisch zählen:
bindegewebsreiche Schlachtabfälle(Hoden,Euter,Schwarten,Ohren,Darm,Grieben,Ochsenziemer,Haut)
Innereien wie Leber,Niere,Milz,Lunge
Knorpel wie z.B Luftröhre,Kehlkopf 
Pansen/Blättermagen
*ACHTUNG! Schweinefleisch darf nicht roh verfüttert werden!


N
🐾 wie Nüsse/Samen:
Nüsse bzw nussähnliche Früchte und Samen finden sich eigentlich nicht direkt im natürlichen Futterplan, liefern jedoch eine ganze Reihe wertvoller Nährstoffe. Darunter viele B-Vitamine, die Vitamine A,C,D & vor allem E, Mineralstoffe wie Eisen,Kupfer,Magnesium und Zink und außerdem ungesättigte Fettsäuren. Auch sekundäre Pflanzenstoffe sind enthalten. Nüsse können daher durchaus Eingang im Futterplan finden,wobei zu beachten ist,dass die Menge nicht zu groß werden sollte, denn Nüsse liefern ebenfalls Phytinsäure,die die Aufnahme von einigen Nährstoffen hemmt.
*ACHTUNG!!!!
Macadamianüsse, Bittermandeln und Muskatnuss sind bereits in geringen Mengen giftig für Hunde,gute Qualität ist entscheidend: Nüsse können durchaus aufgrund von falscher Lagerung Schimmelpilzgifte enthalten,die gesundheitsschädlich sind.VORSICHT auch bei Studentenfutter
Man kann bis auf die genannten Sorten alle Arten von Nüssen einsetzen.
Besondere geeignet sind Paranüsse,die sehr große Mengen an Selen liefern.Frisst ein Hund z.B. keine Niere, ist eine Ergänzung des Futterplanes mit Paranüssen sinnvoll. Kokosnuss ( z.B. in Flockenform) liefertebenfalls große Mengen an Selen und hat aufgrund ihres Cucurbitingehaltes ebenfalls wurmwidrige Eigenschaften
Haselnüsse und Mandeln sind sehr gute Vitamin-E Lieferanten.
Sonnenblumenkerne und Sesam liefern jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe 
Nüsse können zusammen mit G\O -Mix verarbeitet werden. Man kann auch eine Mischung aus verschiedenen Nüssen mahlen,aufbewahren und regelmäßig über das Futter streuen.
Kleine Hunde bis zu 1 TL , mittlere 1 EL und große bis zu 3 EL pro Tag


O
🐾 wie wie „Ö“ Öle
Wie bereits beschriebenen, sind für Hunde einige ungesättigte Fettsäuren essenziell.Dazu zählen Omega-3 & 6 Fettsäuren,die in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen sollten.
Bei BARF werden daher Omega-3 Fettsäuren-lastige Öle eingesetzt, um den Mangel an Fettsäuren im „Industriefleisch“ auszugleichen.Das trifft unter den Pflanzenölen z.B. auf -Leinöl oder Chiasamenöl zu.(diese verfügen über ein Verhältnis von 4:1, liefern also 4-mal so viele Omega-3 wie Omega-6 Fettsäuren.Bei vielen anderen Planzenölen ist das Verhältnis umgekehrt und liegen zwischen 1:2 und 1:150- So verfügen -Sonnenblumenöl-Distel-Mandel-Walnuss-Traubenkern-Sesam-Soja-Maiskeim-& Erdnussöl beispielsweise über wesentlich mehr Omega-6 als Omega-3 Fettsäuren, damit haben sie keinen so großen ausgleichenden Nutzen im Hinblick auf die Fettsäurenzusammensetzung der Ration,sondern verschlechtern das Verhältnis noch mehr.Es gibt allerdings einige Öle wie z.B. Nachtkerzenöl oder Borretschöl die zwar nicht Omega-3 Fettsäuren-überschüssig sind,jedoch von therapeutischer Bedeutung sein können.


P
🐾 wie Pansen\Blättermagen
Bei Pansen\ Blättermagen handelt es sich jeweils um einen der Vormägen von Wiederkäuern, also z.B. Rindern,Schafe oder Ziegen.
Diese Mägen weisen jeweils eine mittlere Eiweißqualität auf, haben aber ein ausgeglichenes Calcium \ Phosphor-Verhältnis und liefern, wenn sie denn „grün“ verfüttern werden,zusätzlich verdaute Futterreste.
Der Anteil an Pansen\ Blättermagen sollte 20% des tierischen Anteils nicht übersteigen, weil die Eiweißqualität der Mägen nicht ideal und die Nährstoffdichte nicht hoch genug ist

🐾 wie Proteine (Eiweiße)
Hunde haben eigentlich keinen Bedarf an Proteinen,sondern benötigen die darin enthaltenen Aminosäuren.Fleisch hat eine optimale Aminosäurenzusammensetzung,daher gelten Proteine aus Fleisch als besonders hochwertig.
Auch Innereien,Milchprodukte und Eier weisen eine ideale Struktur auf


Q
🐾 wie


R
🐾 wie RFK
R.ohe F.leischige.K.nochen
RFK dienen beim Barf als Mineralstofflieferanten. Knochen liefern vor allem Calcium und Phosphor, aber auch Kalium,Natrium und Magnesium.Sie bestehen zur Hälfte aus puren Knochen und zu 50% aus Fleisch.
Der Anteil der Knochen beträgt 15-25% des tierischen Anteils.
Beispiele für eher weiche Knochen sind:
Hühnerrücken bzw.- Karkassen, Hälse,Flügel,Füße,Schenkel auch von Ente,Gans,Pute oder Kaninchen 
Beispiele für eher harte RFK sind:
Lammrippen,(Brustbein & Halsknochen) Ziegenknochen,Pferdenackenknochen,Pferdebrustbein,Kalbsrippen,Kalbsbrustbein,Wildrippen,Rinderknochen,Rehhälse und Sandknochen 

🐾 wie Risiken
mögliche Fehler in der Rationsgestaltung
Kontamination der Nahrung mit Krankheitserregern
Verunreinigung des Futters mit gesundheitsschädlichen Substanzen 
ernährungsbedingte Entstehung von Krankheiten 
Diese Promblemfelder sind nicht nur bei selbst zusammengestellten Rationen zu finden.
Denn auch kommerzielle Futtermittel bergen nachweislich Fehler in der Nährstoffzusammensetzung,können mit Krankheitserregern kontaminiert sein, enthalten gesundheitsschädliche Bestandteile oder können Krankheiten fördern


S
🐾 wie Seealgen:
Seealgen versorgen Hunde hauptsächlich mit Jod.Wildlebende Beutefresser decken ihren Bedarf über aufgenommenes Schilddrüsengewebe, in dem 80% des Jods im Körper des Beutetieres gebunden sind.Bei BARF wird darauf aus Sicherheitsgründen verzichtet.Daher ist es ratsam,Braunalgen wie z.B. Ascophyllum Nodosum zu ergänzen.
Dabei ist UNBEDINGT auf eine korrekte Dosierung zu achten!
*Jod kann überdosiert werden.
Daher ist auch von einer stoßweisen Gabe unbedingt abzusehen.Besser ist,die erforderlichen Mengen auf mindestens 2 Tage pro Woche zu verteilen oder die Wochenmenge im G\O Mix zu verteilen.Die kleinen Mengen sollten genau abgemessen oder gewogen werden.
Es ist wichtig,beim Kauf der Alge auf einen garantiert konstanten und kontrollierten Jodgehalt zu achten. Außerdem sollte berücksichtigt werden,dass einige Kräutermischungen bereits Seealgen enthalten, dann muss die Menge entsprechend reduziert werden

🐾 wie Salz:
Salz versorgt den Hund mit lebensnotwendigen Natrium-Chlorid.
Der Futterplan sollte mit etwas Salz ergänzt werden.
*1-2 Prisen Salz pro Woche reichen dabei schon aus.
Das Salz sollte weitestgehend unbehandelt,nicht fluoridiert und nicht jodiert sein.Reines Stein-oder Meersalz eignen sich optimal für die Ergänzung des Futterplans
Bei der Gabe von Salz ist zu beachten, dass bestimmte Leckerli (z.B Käse oder Wurst) und natürlich sämtliche Tischreste,die der Hund ggf. erhält, bereits ausreichende Mengen Salz enthalten,sodass der Hund keine zusätzlichen Salzgaben benötigt. 
*bei Niereninsuffizienz, Calium-Oxalat-Steinen,Cushing und bestimmten Herzerkrankungen sollte kein Salz ergänzt werden.


🐾 wie Sprossen & Keimlinge:
Sprossengemüse kann eine sinnvolle Ergänzung des Futterplans bei BARF sein, denn Sprossen & Keimlinge liefern wertvolle Nährstoffe, Enzyme und vor allem sekundäre Pflanzenstoffe. Durch den Prozess der Keimung werden sogar einige antinutritive Substanzen wie z.B. Phytinsäure abgebaut.Sprossen & Keimlinge können ganz einfach zuhause in einem Keimglas oder Sprossenturm gezogen werden. So sind sie stets frisch.
Für Hunde eignen sich folgende Sprossen:
-Kresse,Sesam, Sonnenblumen-und Kürbiskerne,Weizen,Hafer,Dinkel sowie Buchweizen und Amaranth.
auf Hülsenfrüchte sollte verzichtet werden,ebenso wie auf Alfalfa-Sprossen.
Sprossen & Keimlinge können einfach regelmäßig dem G\O -Mix hinzugefügt und püriert werden.


T
🐾 wie

U
🐾 wie

V
🐾 wie Vitamine
=Nährstoffe die essenziell sind , also über die Nahrung aufgenommen und vom Organismus nicht selbst hergestellt werden können!
Fettlösliche Vitamine= Vitamin A,D,E&K Über die Fütterung von Innereien,Öle
Wasserlösliche Vitamine=B1,B2,B3,B5,B6,B9,& B12 (sind für Hunde lebens- und zufuhrnotwenig !!
 Über die Fütterung von ebenfalls Innereien (Leber,Niere und Milz) in Muskelfleisch 
  oder bestimmten Zusätzen wie beispielsweise Bierhefe
Vitamin C= für Hunde eigentlich kein Vitamin,weil es nicht zufuhrnotwenig ist, Hunde können es in der Regel selbst synthetisieren( der Bedarf steigt in gewissen Lebensumständen [Stress,Erkrankung] Über Gemüse/Obst &


W
🐾 wie Welpenfütterung
Bei der Fütterung von heranwachsenden Hunden mit BARF gibt es sehr viele Unsicherheiten und weit mehr als bei erwachsen Tieren. Gerade im Wachstum istves wichtig, den Hund mit hochwertigem und vor allem natürlichen Futter zu versorgen. Sonst wird bereits im Welpenalter der Grundstein für mögliche Futtermittelallergien und andere Erkrankungen gelegt.
Ein 10 Kg Welpe bekommt durchaus die gleiche Menge Futter wie ein ausgewachsener 30 Kg Hund, damit nimmt er pro Kg Körpergewicht natürlich die 3-fache Menge an sämtlichen Nährstoffen auf- und zwar nicht nur an Calcium.
Aufgrund der genannten Fakten ist ein Futterplan für einen Welpen fast genauso aufgebaut wie für erwachsene Hunde. Der größte Unterschied besteht bei der Futtermenge.Für wachsende Hunde gilt als Richtwert eine Futtermenge von 4-5%. Manche Welpen benötigen (phasenweise) etwas mehr Futter, sodass sich Werte von bis zu 10% Futtermenge ergeben können- es ist nur eine Richtgröße,die den individuellen Gegebenheiten anzupassen ist.

X
🐾 wie

Y
🐾 wie

Z
🐾 wie Zusätze 
Eigentlich kommt eine BARF Ration ohne jegliche Zusätze aus, sofern die Ernährung optimal gestalten werden kann.Jedoch ist dies meist nicht möglich, weil dann z.B. notwendig ist, auf Fleisch aus Weidehaltung zurückzugreifen,Blut und sämtliche Innereien zu füttern und dem Hund Zugang ins Freie zu verschaffen.
Prinzipiell wird zwischen 
notwenigen ( müssen ggf. ergänzt werden),
optionalen ( können bedenkenlos gefüttert werden) &
situativ ( sollten nur im Spezialfall eingesetzt werden)
Nahrungsergänzungsmitteln unterschieden.


🐾 wie Zubehör
Einige Frischhalftedosen
Küchenwaage 
Standmixer\Pürierstab oder Küchenmaschine (für G\O -Mix) ggf. auch Fleischwolf 
Fein-oder Löffelwaage ( für die Zusätze)
Schneidebrett
scharfes Messer
Platz im Kühlschrank & der Gefriertruhe 






🐾Quelle: zum größten Teil aus dem Barf Buch „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde von Swanie Simon und anschließend in eigenen Worten zusammengefasst.
die Angaben sind NUR Empfehlungen und ersetzen keinesfalls einen Ernährungsplan eines Beraters/inn !!🐾


Was wird sich durch B.A.R.F verändern?

•verbesserte Fellqualität
•verminderter unangenehmer Körpergeruch \ verbesserte Verdauung
•verbesserte Aktivität des Tieres / allgemeines Wohlbefinden/ Laune
•erhöhte Akzeptanz des Futters / Sättigung 
•besseres Körpergewicht: Mehr Muskulatur / gewünschte Gewichtszunahme oder -Reduktion 
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